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Es braucht nicht immer die eine große Geste...

websitebuilder • 5. November 2019

Auch kleine Gesten trösten

 

aus: Trauern erlaubt

In diesen Wochen bringen die trüben Tage nicht nur dunkle Gedanken zu Tage. Sie führen uns vor Augen, wie sehr jemand fehlt. Was da helfen könnte, nicht in der Trauer zu versinken?

 

Da ist eine(r), der für mich da ist

Irgendwie ist jetzt alles leerer. Man sitzt morgens am Frühstückstisch alleine. Das Brötchen schmeckt irgendwie anders. Eigentlich fehlt der Appetit. Angeblich kommt der beim Essen, meinte meine Mutter früher. 
Und erst die Sonntagnachmittage!!! Die sind noch trostloser geworden, selbst wenn die Sonne scheint. 

Vielleicht gibt es einen Menschen, den Sie anrufen können. Haben Sie den Mut, andere zu fragen, ob Sie nicht gemeinsam den Spaziergang durch den Park machen. 

Oder ergreifen Sie die Initiative und haben Sie den Mut zu fragen, weil Sie wissen – der Freund hat seine Partnerin verloren. 
Dabei geht es nicht darum, miteinander zu reden. Es geht nicht um Worte, sondern darum einfach da zu sein. Die Nähe eines anderen kann wohltuend sein.

Also, wie wäre es, wenn Sie übermorgen nicht alleine frühstücken? Rufen Sie jemanden an, eine gute Freundin, einen ehemaligen Arbeitskollegen. Entweder, um einzuladen - oder sich einzuladen. 
Und Sie brauchen nicht die Wohnung erst perfekt aufzuräumen. Und es ist nicht notwendig, einen übervollen Tisch zu präsentieren. Manchmal reicht eine halbe Schnitte Brot, etwas Marmelade und ein Tee - oder Kaffee - oder Wasser. 
Was spricht dagegen, nur einmal in dieser Woche mit jemandem gemeinsam zu frühstücken?

• Wer könnte derjenige sein, der für mich da ist?
• Für wen könnte ich da sein?

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